Lithium-Ionenbatterien
Nachhaltiges Recycling von Lithium-Ionen-Akkus
Verwertungs-quote
Lithium-Ionen Batterien versorgen das Smartphone mit Energie, treiben Elektroautos und E-Bikes an, geben dem Akkuschrauber die nötige Power. Und da mobile Kommunikation, E-Fahrzeuge und Do-it-yourself-Wachstumsmärkte sind, wächst auch die Menge der Lithium-Ionen Batterien. Gleichzeitig steigt die Produktion von Lithium-Ionen Batteriezellen signifikant an.
Die nachhaltige Verwertung von der Zellherstellung bis zum End of Life wird damit zwar zunehmend ein Thema – aber kein Problem. Denn wir übernehmen als Komplett-Service das Recycling von sämtlichen Abfällen aus der Batterieherstellung (z. B. Kathodenmaterial) bis hin zu allen Arten von Lithium-Ionen-Akkus. Dabei folgen wir unserer Vision von Zero Waste und erreichen dank modernster Technologie schon heute Verwertungsquoten von 95 Prozent bei Metallen.
Im Wesentlichen erfolgt das Recycling der Batterien in vier Hauptschritten.
Entladung
Zunächst werden die Batteriesysteme identifiziert, bewertet und entladen. Der hohe Energiegehalt, beispielsweise haben Speichersysteme von E-Autos Spannungen von bis zu 700 Volt oder mehr, erfordert eine vollständige Entladung. Die gewonnene Energie wird in das Redux Betriebsnetz eingespeichert. Gemäß unserer Vision Zero Waste, arbeiten REDUX bzw. Saubermacher in unterschiedlichen Projekten rund um das Second Life von E-Autobatterien mit. Beispielsweise werden in der Zentrale in Österreich alte E-Autobatterien als stationärer Speicher genutzt (Pilotprojekt Second Life).
Demontage
Im Anschluss werden die Energiespeichersysteme manuell zerlegt. Aufgrund der stark variierenden Größen und Bauart erreicht man so den größten Output an Sekundärrohstoffen. Der Zeitaufwand dafür liegt zwischen zwanzig und über sechzig Minuten, abhängig von der Bauart der Batterie. Dabei werden beispielsweise Kunststoffe, Kabel, Aluminium oder elektronische Bauteile gewonnen.
Thermische Vorbehandlung
Danach werden die Module der Batterien mittels einer speziellen thermischen Behandlung deaktiviert, die Beschichtung der Elektrodenableiterfolien gelöst und Separator sowie Elektrolyt entfernt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden können hier durch die spezielle Verfahrensführung u.a. selbst Aluminiumableiterfolien gewonnen werden.
Mechanische Aufbereitung
Im letzten Schritt wird ein Höchstmaß an Wertstoffen mittels mechanischer Verarbeitung aus den thermisch deaktivierten Batterien gewonnen. Zunächst wird das Verbundmaterial aufgeschlossen und das Aktivmaterial direkt in einem Prozessschritt abgeschieden. Danach folgt eine Siebung und Magnetabscheidung, bei der eine ferromagnetische Fraktion, eine Aluminium-Fraktion und eine Aluminium-Kupfer-Fraktion entsteht.
Ein besonderes Plus: die gewonnene Aktivmasse ist organisch nicht verunreinigt und enthält nur geringe Mengen Fluor. Damit kann sofort mit der hydrometallurgischen Aufbereitung begonnen und reinstes Nickel, Kobalt, Lithium und Kupfer herausgeholt und so wieder in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden.